Böker Messer Tiger Damast Böker
Das eindrucksvolle Böker Tiger-Damast erweitert die Serie geschichtsträchtiger Taschenmesser um ein ganz besonderes Modell. Das Sammlermesser mit historischer Vergangenheit ist ein echtes Stück lebende Geschichte und verbindet hochwertige Handwerkskunst mit authentischen Materialien.
Das geradlinige Böker Tiger-Damast ist mit einer einzigartigen Damastklinge ausgestattet, die aus dem Stahl des bei Bauska zerstörten Kampfpanzers gefertigt wird. Der nicht rostfreie Mosaikdamast wird von Hand von Chad Nichols im Muster Intrepid geschmiedet und erinnert an die Panzerspuren, die von den schweren Ketten des Tigers im Boden zurückbleiben. Anders als bei herkömmlichem Damast werden bei der Herstellung von Mosaikdamast keine Lagen erzeugt, sondern komplexe Damastbarren in einem aufwendigen und sehr komplizierten Prozess von Hand zu einem Mosaik verschmiedet.
Die kugelgelagerte Klinge wird per Daumenpin geöffnet und von einem stabilen Stahl-Framelock mit Stonewash-Finish arretiert, ein Hinderer Lock-Stop fungiert als Überdehnschutz für die Verriegelung. Die Gesamtform des Messers ist eine Hommage an die berühmte Linienführung des Panzers, während die dekorative Klingenachsschraube dem Hauptantriebskettenrad nachempfunden ist. Die leicht konturierte Griffschale aus Jute Micarta ist mit präzise gefrästen Rillen versehen und erinnert so an die charakteristische Oberflächenstruktur der Zimmerit-Beschichtung deutscher Panzerfahrzeuge. Mit Fangriemenöse und gefrästem Clip (Tip-up/r) mit Stahlkugel. Handgefertigt in der Böker Messer-Manufaktur Solingen. Auslieferung mit edlem Schwebedisplay, Echtheitszertifikat und individueller Seriennummer.
Technische Daten:
- Gesamtlänge 19,8 cm
- Klingenlänge 8,5 cm
- Klingenstärke 3,6 mm
- Gewicht 141 g
- Klingenmaterial: Damast
- Griffmaterial: Micarta
- Öffnungshilfe: Daumenpin
- Öffnung: Manuell
- Verschluss: Framelock
Der weltweit als Tiger bekannte Panzerkampfwagen VI wurde von der Wehrmacht ab dem Spätsommer 1942 eingesetzt und gilt trotz seiner bescheidenen Produktionszahl von nur 1350 Exemplaren und der damit einhergehenden geringen strategischen Bedeutung als einer der bekanntesten Panzer der Geschichte. Die Entwicklung des schweren Panzers lässt sich bis in das Jahr 1937 zurückverfolgen, die Serienfertigung begann im August 1942. Heute existieren nur noch sieben erhaltene Exemplare, die auf der ganzen Welt verstreut ausgestellt sind. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit wurde der sogenannte Frankentiger zu diesem Zweck sogar aus Wrackteilen verschiedener Fertigungsjahre zusammengesetzt.
Die von Böker verwendeten Panzerteile stammen hingegen von einem Tiger I der schweren Panzerabteilung 502, der im Sommer 1944 in Lettland in einem stark bewaldeten Gebiet nahe der Stadt Bauska im Kampf zerstört wurde. Anhand der an der ursprünglichen Ausgrabungsstätte gefundenen Wrackteile konnte festgestellt werden, dass es sich bei diesem Tiger um ein frühes bis mittleres Produktionsmodell handelt. Die Untersuchung der Gefechtsschäden an den Überresten, der Militäraufzeichnungen und lokaler historischer Berichte ergab, dass dieser Tiger-Panzer sowohl mit einem russischen mittleren Panzer T-34 als auch mit einer SU-76 Selbstfahrlafette zusammenstieß und dabei auch von einer stationären 45-mm-Panzerabwehrkanone beschädigt wurde. Es ist noch immer unklar, welche der Einschläge den größten Schaden anrichtete und das Schicksal des Tigers besiegelte. Da jedoch mehrere 76-mm-Splitter in der schweren Panzerung steckten, geht man davon aus, dass ein in der Nähe befindlicher T-34 die entscheidenden Treffer landete, bevor auch er 300 Meter entfernt zerstört wurde.
Otto Carius und Albert Kerscher, zwei der erfolgreichsten Panzerkommandanten des Zweiten Weltkrieges, versuchten mit der schweren Panzerabteilung 502 zu dieser Zeit den Vormarsch der sowjetischen Streitkräfte auf Riga zu stoppen. Die Abteilung konnte die feindlichen Blockadekräfte bei Tukums derart vernichtend schlagen, dass sie sich gemeinsam mit über 500.000 weiteren Soldaten der Heeresgruppe Nord in das lettische Kurland zurückziehen konnte. Dort wurden die Streitkräfte im weiteren Verlauf des sowjetischen Vormarsches eingeschlossen. Der Kurland-Kessel diente als Brückenkopf und konnte von der Kriegsmarine über den Seeweg versorgt werden. Er hielt bis zur bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 sechs Großangriffen der sowjetischen Streitkräfte stand.
Bitte beachten Sie, dass Einhandmesser dem Führverbot nach §42a Waffengesetz unterliegen.
Lieferzeit: Ca. 5-6 Tage.